Wissenswertes

Was bedeutet das Wort Koog?

 

     Ein „Koog“ (Plural; Köge), auch Polder oder Groden

 ist an der  Nordseeküste Deutschlands,

 Dänemarks, der Niederlande und  Belgien durch Deichbau

 und Entwässerung aus der See gewonnenes

 flaches Marschland. (Neuland) 

     In der Regel wird ein „Koog“ durch Eindeichung geschützt.

 

Bei uns gibt es Ebbe und Flut.

     Was heißt das genau?

Hat das Meer seinen höchsten Stand erreicht,

 spricht man von Hochwasser.

Sinkt der Wasserstand wieder, beginnt die Ebbe.

Hat das Meer seinen niedrigsten Stand erreicht,

 sprichst man von Niedrigwasser.

Die Ebbe ist dann vorbei und die Flut beginnt.

Ebbe und Flut dauern

 zusammen ca. 12 Stunden und 24 Minuten.

Anschließend geht es wieder von vorne los.

Der ganze Vorgang wird als Gezeiten oder Tide bezeichnet.

 

Wer ist für Ebbe und Flut Verantwortlich?

 

Verantwortlich für Ebbe und Flut ist unter anderem der Mond:

Wie ein riesiger Magnet zieht der Mond das Wasser bei Flut an.

 

Neben den Anziehungskräften, wirken auch die Fliehkräfte zwischen

Erde und Mond auf Ebbe und Flut.

Auf der Seite, die dem Mond gerade zugewandt ist, 

entsteht ein Wasserberg.

Da sich die Erde im Laufe des Tages dreht, 

zieht der Wasserberg zur Küste hin,

es entsteht Flut, und später wieder von der Küste weg, 

es entsteht Ebbe.

Auf der anderen Seite der Erde, 

die dem Mond gerade abgewandt ist,

gibt es zur gleichen Zeit ebenfalls eine Flut. 

Dort ensteht die Flut jedoch nicht durch die Anziehungskraft 

des Mondes sondern durch die Fliehkraft,

die durch die Drehung der Erde entsteht.

Zwischen den beiden Fluten auf der zur Mond abgewandten

und zugewandten Seite, herrscht jeweils Ebbe.

Auf hoher See ist diese Ebbe jedoch kaum zu bemerken.

 

Wann sind Ebbe und Flut am stärksten?

 

Rund zwei Mal pro Tag können wir an der Küste

 Ebbe und Flut beobachten.

Auf hoher See verändert sich der Wasserstand 

meist nur um wenige Zentimeter, während der Unterschied 

an der Küste um die 10 Meter betragen kann.

Wie stark die Flut ausfällt, hängt nicht nur vom Mond,

sondern auch von der Sonne ab. 

Stehen Sonne, Mond und Erde auf eine Linie, 

kommt zu der Anziehungskraft des Mondes

noch die Anziehungskraft der Sonne hinzu.

Man spricht dann von einer Springflut.

Die Flut ist am schwächsten, wenn Sonne, Mond und Erde

in einem rechten Winkel zueinander stehen.

Dann gibt es eine sogenannte Nippflut.

 

Unser Nationalpark

„Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ 

ist seit 2009 als

 Weltnaturerbe der UNESCO eingetragen!

 

Der Nationalpark reicht

von der deutsch-dänischen Seegrenze im Norden

bis hin zur Elbmündung im Süden.

 Im nordfriesischen Teil umfasst er das Watt um die

 Geestkern-und Marscheninseln und Halligen.

Dort ist das Watt teilweise 40 Kilometer breit. 

Weiter südlich liegen Wattengebiete,

in denen es vor allem größere Sandbänke gibt.

Neben den Pflanzen und Tieren, 

die für das gesamte Wattenmeer der Nordsee 

typisch sind, finden sich im

 schleswig-holsteinischen Teil

besonders viele Schweinswale, 

Brandgänse und Seegräser.

Mit einer Fläche von 4410 Quadratkilometern 

handelt sich um den mit Abstand

größten Nationalpark in Deutschland 

und den größten Nationalpark

zwischen dem Nordkap und Sizilien.

68% wegen unter Wasser 

und 30% fallen periodisch trocken.

Der Landteil besteht zum größtem Teil aus Salzwiesen.

 

Diese Aufnahme

 entstand bei unserem Besuch in der 

Seehundaufzuchtstation 

 Friedrichskoog.

Die Station ist bequem mit dem Fahrrad

 vom  Ferienhaus Koogperle zu erreichen.